Nordmanöverbericht 2006

 

                                                          

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Turnierbericht

Nordmanöver 2006

 

Ablauf des Turniers:

Das Nordmanöver findet alljährlich in Kiel in den Räumlichkeiten der Universität im Rahmen der Unicon statt. Organisiert wird es von mehreren Norddeutschen Clubs gemeinsam. Die Teilnehmerzahl beläuft sich ungefähr immer auf 100 Personen, was diese Turnier zu einem der größten für 40k im deutschsprachigen Raum macht. Es werden an zwei Tagen fünf Spiele nach dem Schweizer System gespielt. Die Armeegröße beläuft sich auf 1850 Punkte. Der Sieger wird zusätzlich zu den Spielergebnissen auch durch Bemal-, Style- und Fairplaybewertung ermittelt.

Meine Turnierliste:

HQ:

Schwarmtyrant

  • Flügel, Toxinkammern, Injektor, Fangharken, 2x Sensenklauen, Warpfeld

Symbiarch

  • Chitinschuppen, Fangharken, 5 Symbionten Gefolge

Elite:

4 Tyranidenkrieger

  • Chitinschuppen, verbesserte Sinne, Zangenkrallen, 3x Säurespucker, 1x Biozidkanone

4 Tyranidenkrieger

  • Chitinschuppen, Sprungangriff, Adrenalindrüsen, Sensenklauen, Zangenkrallen

Standard:

16 Hormaganten

16 Hormaganten

16 Hormaganten

16 Ganten

  • Bohrkäferschleuder

16 Ganten

  • Bohrkäferschleuder

Unterstützung:

3 Zoantroph

  • Warpblitz, Synapsenkreatur

Carnifex

  • Chitinschuppen, verbesserte Sinne, Toxinkammer, Sensenklauen, Biozidkanone

Carnifex

  • Chitinschuppen, verbesserte Sinne, Toxinkammer, Sensenklauen, Biozidkanone

Gefechtsberichte:

Spiel 1:

In der ersten Schlacht ging es im Szenario Nachtkampf gegen Necrons. Die Armee des Gegners war relativ einfach aufgebaut. Sie bestand aus drei Monolithen, vierzig Krieger und zwei Lords, von denen der eine einen Destruktorkörper hatte.

Voraus zu bemerken wäre schon mal, dass mir bei diesem Spiel das Würfelglück in entscheidenden Situationen sehr hold war. Den Wurf für die Viertelwahl gewann ich und ich machte auch so gleich den ersten Fehler des Spiel, in welchen ich sehr gerne verfalle. Ich wählte das Viertel und überließ damit dem Gegner den Vorteil die erste Einheit zu positionieren. Dies führte auch prompt dazu, dass ich einen großen Teil meiner Aufstellungszone nicht nutzen konnte, da er seine erste Einheit sehr nah zur Mittel gestellt hatte. Ich stellt dann meine Einheiten kompakt auf mit meinen Carnifexen im Zentrum, über die beiden Flanken schickte ich meine Krieger und die HQ-Einheiten. Den restlichen Platz füllten meine anderen Einheiten insbesondere die Ganten. Der Gegner stellte seine Monolithen alle zentral auf. Zehn seiner Krieger blieben in Reserve und der Rest stellte sich möglichst weit weg von mir auf. Meinen anfänglich Fehler glich ich aber dann damit aus, dass ich den ersten Spielzug bekam und somit den verlorenen Boden wieder gut machen konnte.

In der Anfangsphase des Spiel rücken meine Einheiten zentral und über die Flanken auf den Gegner zu. Der Necron teleportierte sich mit seinen Lords und einer Einheit Krieger in meine Nähe und verursache durch Beschuss auf kurze Entfernung leichte Verluste bei mir. Im Gegenzug Rieb ich seinen einen Lord in mehreren Nahkämpfen bis zur Mittel des Spiels auf und fügte seiner Kriegereinheit mit dem anderen Lord schwere Verluste zu. In der zweiten Runde löschte einer meiner Carnifexe einen Monolithen im Nahkampf
aus und in der dritten Runde wurden die anderen beiden durch Treffer aus
Biozidkanonen meiner Carnifexe ebenfalls in ein Haufen Altmetall verwandelt.
Durch die Vernichtung seiner Monolithen gingen auch gleich zehn der Krieger im
Warp verloren, da sie nicht aus der Reserve auftauchen konnten. Da nun der größte Teil des Spielfeldes in meiner Hand war, fiel schließlich auch sein anderer Lord mit den letzten verbliebenen Krieger im Nahkampf unter einem riesigen Haufen Ganten, da er sich nicht mehr durch teleportierten retten konnte.  Da mein Gegner wieder versagte bei seinem Ich-komme-wieder-Wurf ging dann das Spiel vorzeitig durch ein Phase out an mich. Meine Verluste waren verwindend gering. Lediglich einige Ganten und ein Zoantroph hatte ich bis zum Ende der Schlacht schon in meinen Koffer packen müssen.
Zusammenfassen kann man zu diesem Gefecht sagen, dass einen das Rumteleportieren
der Necrons richtig nerven kann, aber nur so lange bis man genügend Einheiten auf dem Spielfeld verteilt hat, so dass dem Gegner kein Raum mehr bleib und dass drei Monolithen nicht wirklich gefährlich sind, wenn man in den richten Momenten sechsen würfet.

Spiel 2:

Das zweite Gefecht war eine Suchen und Sichern Mission. Auf dem Spielfeld wurden von uns drei Beutemarker positioniert. Im Prinzip stellten wir sie in einer Linie in der Mitte des Spielfeld auf. Das Spielfeld war eine zerstörte Stadt was mir wegen der vielen Deckung sehr gefiel, doch die teilweise hohen Gebäude machten mir im weiteren Spielverlauf Probleme, da ich nicht richtig an den Gegner in den Oberen Stockwerken heran kam. Mein Gegner spielte codextreue Marines, die auf Stall statt Fleisch setzten. Gegen mich standen zwei Cybots mit Sturmkanonen und E-Faust, zwei Predator mit Laserkanone und Heavyboltern, drei Landspeeder mit Sturmkanone und Heavyboltern, ein Whirlwind mit Minen, ein kleiner Trupp Scouts, drei Sechsertrupps Taktische mit Plasma, Laserkanone und E-Faust und ein Scriptor und ein Terminatortrupp mit zwei Sturmkanonen.

Am Anfang des Gefechts rückte ich bis zu einer breiten Straße, auf der die Beutemarker standen, vor und grub mich mit meinen größeren Kreaturen dort ein, da mein Gegner sehr weit weg aufgestellt hatte und ich seinem massiven Feuer zumindest viele Deckungswürfe entgegensetzen wollte. Nur meine kleinen Viecher schickte ich aus der Deckung, um den Gegner zu beschäftigen und zu binden. Diese erlitten auch schwere Verluste ohne großen Schaden anrichten zu können. Sie erkauften aber meinem Symbiarchen Zeit, so dass er auf einer Flanke bis zum Feind vorrücken konnte und dort einen Taktischen Trupp auslösen konnte. Des weiteren konnte mein Schwarmtyrant bis zu den feindlichen Linien vorrücken und dort mit dem Kampf gegen den Feind beginnen. Meine Schussphasen waren leider sehr unzufriedenstellend, da ich sehr viel Pech bei den Schadenswürfen gegen die Panzer hatte und nur wenig Schaden bei meinem Gegner anrichten konnte. Hier rechte sich wohl, dass ich so viel Glück gegen den Necronspieler im vorherigen Spiel hatte. Leider mussten wir nach der dritten Runde die Schlacht beenden, da uns die Zeit ausging. Dies war sehr ärgerlich für mich, da ich erst zu diesem Zeitpunkt die ersten Elemente meiner Armee in die feindlichen Linien bringen konnte und so nur wenig Schaden beim Gegner angerichtet hatte. Glücklicherweise hatte ich bereits einen Beutemarker unter meine Kontrolle gebracht, was ein Unentschieden sicherte. Meiner Meinung nach hätte ich wahrscheinlich das Gefecht für mich entscheiden können, wenn wir bis zur sechsten Runde gespielt hätten, da ich grade erst damit anfing mich durch den Feind mit meinem Schwarmtyrant zu haken und meine Carnifexe und Krieger waren auch nur noch eine Runde vom Nahkampf entfernt. Aber alle Theorie konnte nichts am Unentschieden ändern.

Spiel 3:

Das dritte Spiel war eine Aufspüren und vernichten Mission. Mein Gegner spielte Alaitoc Eldar. Seine Liste war sehr langweilig und wenig hintergrundgerecht und das hat sich auch in meiner Bewertung nach dem Spiel niedergeschlagen. Er hatte vier Rangertrupps und zwei Weltenwanderertrupps in Minimalbesetzung, um möglichst viele Würfe auf der Rangertabelle zu kriegen. Er hatte zwei Rat der Seher dabei, einer auf Jetbikes, einer zu Fuß in einem
Falkon. Dann hatte er noch einen Phantomlord, ein Ilumzar, ein Trupp Gardisten
und drei Jetbikes.

Bei den Würfen auf der Rangertabelle hatte er Glück, was im Prinzip auch den Kampf entschieden hat. Durch die Würfelergebnisse mussten mein Schwartyrant, der Symbiarch, ein Fex und ein Trupp Hormaganten das Spiel in Reserve beginnen. Meine Aufstellung war wieder tyranidentypisch. Ich füllt fasst die ganz Aufstellungszone mit meinen Kreaturen auf, wobei ich darauf achtete möglichst viel Deckung zu nutzen. Ich rücke natürlich massiv immer die Deckung ausnutzend auf den Gegner zu, der, wie zu erwarten war, hinten blieb und sich nach Möglichkeit versteckte. Im Nachhinein betrachtet machte ich beim Vorrücken den Fehler, dass ich meine Ganten zu schnell nach vorne schickte und nicht auf die ersten Verstärkungen wartete. So verlor ich zwei Gantentrupps bei dem Versuch den Gegner schon frühzeitig in die ersten Nahkämpfe zu binden, was sich gegen die Rat der Seher als großen Fehler herausstellte. Erst gegen Ende der Schlacht schlug ich massiv gegen seine beiden Rat der Seher zu, als auch endlich mein Schwarmtyrant den Kampf erreichte, und konnte so ihnen auch schweren Schaden zufügen. Vorher waren ihnen durch ihren 3+ Rüstung- und den 4+ Rettungswurf, die sie beide wiederholen durften, einfach nicht bei zu kommen. Meine Carnifexe enttäuschten, da sie wieder einmal in den Schussphasen versagten und den feindlichen Panzern einfach keinen Schaden zufügen. Besser schlugen sich meine Krieger und Zoantrophen, die in einer Runde den ganzen Gardistentrupp ausschalteten und auch sonst gute Feuerunterstützung lieferten und auch im Nahkampf überzeugten.

Leider konnte das aber nicht meine Niederlage abwenden, die durch mein Unvermögen seine Panzer zu knacken und die Würfen am Anfang auf der Rangertabelle herbeigeführt wurde. Später wurde dieser Eldarspieler dann auch zweiter beim Gesamtsieg. Wieder hat sich in dieser Schlacht bestätig, dass das schlimmst für einen Tyranidenspieler ist, wenn er nicht alle seine Truppen am Anfang der Schlacht zur Verfügung hat. Dadurch bestätigte sich auch mein alter Angstgegner und zwar Alaitoc Eldar.

Spiel 4:

Das vierte Gefecht war eine Erkundungsmission auf Omega Level, was mit der Sonderregel Eskalation dazuführte, dass ich nur die Hälfte meiner Truppen auf dem Spielfeld hatte. Mein Gegner in dieser Schlacht war wieder ein Necron und bei ihm sah es mit der Menge der Einheiten etwas besser aus. Seine Liste bestand aus drei Trupps Kriegern, einem kleinen Trupp Extinctoren, drei Phantomen, drei Destruktoren, drei Gruftspinnen, einem Trupp Skarabäen und zwei Lords zu Fuß.

Um den Nachteil auszugleichen, dass ich am Anfang so wenige Einheiten hatte, konzentrierte ich meine Truppen auf eine Flanke und rückte dort mit der Erfahrung aus dem vorangegangenen Spiel langsam vor. Mein Symbiarch infiltrierte nah an den Gegner heran und schlug bereits in der zweiten Runde zu. In den dort entbrennenden Nahkampf rückten dann meine weiteren Einheiten vor, nachdem sie den Trupp Extinctoren vernichten konnten, der sich mit einem Lord in Schnellfeuerreichweite teleportiert hatte.  Aus diesem Nahkampf teleportierten sich die Krieger dann mit Hilfe des Lords heraus, doch eintreffende Verstärkungen des Gegners boten sofort neue Ziele für meine Truppen. Der Nahkampf auf dieser Flanke tobte mit unterschiedlicher Beteiligung bis zum Ende der Schlacht durch das heldenhafte aushalten einer Ganteneinheit. Als schließlich auch meine Verstärkungen in mehreren Wellen eintrafen schaffte ich es wieder den Gegner durch meine zahlenmäßige Überlegenheit immer weiter zurückzudrängen, bis schließlich mein Schwarmtyrant seine beiden Lords töten konnte und auch der Rest seiner Armee bis unter die Phase-out-Grenze gefallen war. Das Gefecht konnte ich klar für mich entscheiden, klarer als ich dachte nach meiner Erfahrung mit der Sonderregel Eskalation.

Spiel 5:

In der letzten Schlacht wurde die Mission Erobern und Halten gespielt. Meine Gegner war diese mal wieder Spacemarine. Seine Armee bestand aus zwei Predator Destruktorvarianten, einem Cybot mit Sturmkanone, einem Vindicator, zwei Landspeeder mit Heavy Bolter und Sturmkanone, einem Terminatortrupp mit Skriptor einem einzelnen, Ordenspriester mit Sprungmodul, drei fünfer Taktische mit Laserkanone und Plasmawerfer und einem Devastortrupp mit drei Raketenwerfern und einen Fünfertrupp Taktische in einem Droppod mit zwei Meltern.
In der Ersten Runde hatten wir Dämmerung, was mir ermöglichte ohne Verluste die
erste Runde vorzurücken. Auf der einen Flanke rückten meine HQ-Einheiten vor und bedrängten die dort stationierten Panzer und Terminatoren. Im Zentrum rückten meine Carnifexe und die Krieger zum Missionsziel in der Spielfeldmitte vor. Meine Ganten rückten auf breiter Front gegen die Linien des Feindes vor. Meine Ganten mussten hierdurch auch die meisten Verluste einstecken, da ich bewusst Deckung vernachlässigte, um schnell voran zu kommen und den Gegner attraktive Ziel zu geben. Meine Schussphasen war in diesem Spiel wieder sehr erfolgreich. Meine Krieger konnten ihrer Aufgabe nachkommen und seine Landspeeder beschäftigen. Meine Carnifexe beschäftigten die anderen gepanzerten Einheiten. Besonders hervorzuheben wäre ein Zoantroph, der im Alleingang den Vindicator, einen Predator und einen Landspeeder vernichtete und bis zum Ende der Schlacht auch noch überlebte.

Im Zentrum des Gegners schlugen schließlich gegen Mitte der Schlacht meine nach dem Trommelfeuer des Gegners übriggebliebenen Ganten zu und richteten dort auch Schaden und besonders wichtig Verwirrung an. Auf der Flanke kämpften sich mein Symbiarch mit seinem Gefolgte und mein Schwarmtyrant durch die Wrack der feindlichen Panzer bis zu den Terminatoren vor, wo sie alle bis auf einen vernichteten. Die gegen Mitte der Schlacht droppenden Marines griffen einen meiner Carnifexe in meine Aufstellungszone an, wurden aber von ihm restlos ausgelöscht.

Bis zum Ende des Gefechts hatte ich einen Großteil des Feindes vernichtet nur noch einige wenige Marines waren übrig. Seine Gepanzerten Einheiten hatte mein Gegner bis auf einen Predator, der durch meinen Schwarmtyrant zerstört wurde, vollständig an meine Feuerkraft verloren, die auch einen großen Teil zu meinem Sieg in dieser Schlacht beitrug. Einen Carnifex und meine Krieger hatte ich bis zum Ende beim Missionsziel eingegraben, was mir zusätzlich Punkte brachte und dem Gegner die Möglichkeit nah noch in letzter Sekunde Punkte gut zu machen. Die Schlacht endete mit einem klaren Sieg für mich.

Fazit:

Das Nordmanöver war wieder eine Reise wert und wird es wohl auch immer wieder sein. Ich hatte wieder fünf großartige Spiel, auch wenn ich nicht alle gewinnen konnte, aber darum ging es mir auch nicht in erster Linie. Ich kann nur jedem empfehlen mal an diesem Event teil zu nehmen. Im Endeffekt ist der 20. Platz von 94 für mich herausgekommen, womit ich sehr zufrieden bin. Ich bin der best platzierte Tyranidenspieler geworden und an meiner Stylewertung konnte ich ablesen, dass ich doch eine gute Waage zwischen Turnierarmee und Hintergrundtreue hinbekommen habe. Mit mehr Würfelglück in entscheidenden Situationen könnte beim nächsten Mal sogar noch ein höherer Platz herauskommen. An dieser Stelle danke ich den Veranstaltern. Sie haben wieder einen super Job gemacht.

Wir sehen uns beim Nordmanöver 2007.

 

Links:

http://www.uni-kiel.de/akf/unicon/AKF-Unicon.htm

http://www.groundzero-kiel.de/

http://www.tabletopturniere.de/